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Magnetplattenentwicklung: vom Großrechner zum Laptop (2) (3) (1)

Die Verarbeitung von gespeicherten Daten war vor 50 Jahren aufgrund der damals gängigen Speichermedien Magnetband und Lochkarte nur sequentiell möglich. Erst die Magnetplatte machte einen direkten Zugriff auf einen bestimmten Datensatz, z. B. am Ende einer Datei, in weniger als einer Sekunde möglich (dies war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Einführung von Online-Anwendungen ab Ende der 60er Jahre). Sie hat sich als DAS Speichermedium durchgesetzt für Daten, die in schnellem Zugriff sein sollen. Die Weiterentwicklung der Anwendungen und vor allem das Erscheinen der PC vor rund 20 Jahren führte zu einem rasanten Anstieg der auf Magnetplatten unterzubringenden Datenmengen. Die Dateigrößen wuchsen um mehrere Größenordnungen von Kilobyte (Bankkonten) auf Gigabyte (Multimediadateien). So wird eine fortwährende Kapazitätserweiterung der Magnetplatten erzwungen. Gleichzeitig schrumpft der frühere Plattenschrank des Großrechners auf Ausmaße einer Streichholzschachtel (HP Kittyhawk im mobilen Erfassungsterminal oder IBM Microdrive im Fotoapparat). Mit einigen Exponaten der Sammlung Stroh will der Förderkreis Industrie- und Technikgeschichte e. V. die wesentlichen Entwicklungsschritte der heute unverzichtbaren Magnetplatten aufzeigen:
Vergrößerung der Speicherkapazität durch die Erhöhung der Aufzeichnungsdichte

Herr Stroh

Herr Stroh erläutert die Inhalte der Pyramide:

- Verkleinerung der Schreib-/Leseköpfe
- Ablösung des induktiven Lesens durch Einsatz der MR-Technik
- Ablösung von Eisenoxid als Träger der magnetischen Informationen

Schnellerer Zugriff auf die Daten
- Verkleinerung der Scheiben der Magnetplatten
- Erhöhung der Umdrehungszahlen der Magnetplattenscheiben

Verkleinerung der Abmessungen der Magnetplattengeräte
- Verkleinerung der Scheiben der Magnetplatten unter Erhöhung der Aufzeichnungsdichte
- Miniaturisierung der Steuerungselektronik durch Einsatz von Chips und der SMD-Technik

 

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