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FG-Sprecher: Fritz Hochhut
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Nachdem die Menschen über Jahrtausende nur die natürlichen Energiequellen der eigenen Muskelkraft, der Kraft der Tiere, des Wassers und des Windes nutzen konnten, wurde mit der Erfindung der Dampfmaschine durch den Engländer James Watt im 18. Jahrhundert eine völlig neue Epoche der Menschheitsgeschichte eröffnet. Erstmals konnte Energie unabhängig von natürlichen Gegebenheiten an fast jedem beliebigen Ort erzeugt werden und dazu in einer Menge, die die Kräfte von Mensch und Tier bei weitem überstieg. Die industrielle Revolution, die das Leben der Menschen bis heute nachhaltig verändert hat, ist ohne die Dampfmaschine schwer vorstellbar.

Die Dampfmaschine bildete auch die Voraussetzung für die Erfindung der Eisenbahn, die es erstmals einer grossen Zahl von Menschen ermöglichte, größere Entfernungen zu überbrücken und dies mit einer Geschwindigkeit, von der man zuvor nicht einmal zu träumen wagte. Doch aufgrund ihrer Größe, des Gewichts, der nicht einfachen Bedienung und Wartung und ihres Preises waren Dampfmaschinen nur für größere Betriebe und Versorgungsunternehmen einsetzbar.

Handwerk und Landwirtschaft mußten noch etwa bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts warten, um in Form der Verbrennungsmotoren erschwingliche Energiequellen zu bekommen. Trotz der einsetzenden Elektrifizierung war man dort noch lange auf diese Kraftquellen angewiesen, deren Enkel heute z. B. die auf Baustellen verwendeten Kompressoren darstellen.

Die Vermietung und der Verkauf dieser und anderer Baumaschinen sind das Geschäft von Fritz Hochhut, daß er von seinem Vater übernahm, aber dennoch bei Null beginnen mußte, da bei einem Bombenangriff sein Vater ums Leben gekommen und der Betrieb völlig zerstört worden war. Seine Erfolge als Unternehmer ermöglichten es Fritz Hochhut eine herausragende Sammlung von Stationärmotoren und Dampfmaschinen zusammenzutragen, die allergrößtes Ansehen genießt.

Die enorme technische Vielfalt der Motoren beeindruckt noch heute und der umfassende Sachverstand des 80-jährigen hilft sehr, dem Ziel nahezukommen, daß alle Motoren und Fahrzeuge der Sammlung lauffähig sein sollen.

Beginnend mit dem Baujahr 1896 werden die Entwicklung der Motoren und der Einfallsreichtum der Konstrukteure dadurch besonders lebendig dokumentiert.

Zudem verfügt die Sammlung über zahlreiche Fahr- und Motorräder sowie Autos. Dazu zählen exakte Nachbauten des Daimler-Reitrades von 1885 und des Benz-Wagens von 1886, das einzige straßenzugelassene Dampfauto Deutschlands, ein amerikanischer Stanley Model B von 1902, und das älteste straßenzugelassene Auto in Deutschland, ein deutscher Bergmann von 1898.

Einen ersten Blick auf die Sammlung kann man auf der Website www.hochhut-museum.de werfen.

Artikel der Offenbacher Post
Presseamt Frankfurt

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