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Großer Sechsfach-Temperatur-Streifenschreiber von Hartmann & Braun
Eisen, Messing, Kupfer, Papier, Textil
Hergestellt seit 1910
Herstellungsjahr 1928 in Frankfurt am Main
Leihgabe: Historisches Archiv Hartmann & Braun AG
Assoziationen zum Objekt im WWW
Mit dem Gerät ist die gleichzeitige Aufzeichnung und Kontrolle von an sechs verschiedenen Meßstellen aufgenommenen Temperaturdaten möglich. Die Meßsonden sind als Termoelemente ausgebildet. Genutzt wird das Phänomen der Thermoelektrizität: Werden die Lötstellen zweier verschiedener Metalle unterschiedlich erwärmt, fließt ein elektrischer Strom.
Um 1930 waren Messung und Aufzeichnung bis 1.500deg. Celsius möglich. Ein freischwebender Zeiger wird alle 15 oder 30 Sekunden auf das Farbband gedrückt und schreibt einen Punkt. Ein Uhrwerk schaltet in einem bestimmten Zeittakt auf die nächste Meßstelle und das für die Meßstelle vorgesehene Farbband. So entstehen gleichzeitig sechs verschiedenfarbige Kurven für sechs Meßstellen.
Mit dem Gerät waren sowohl Fernüberwachung, wie Zentralisierung der gleichzeitigen Überwachung verschiedener Anlagen möglich. Wie Ende des 19.Jahrhunderts, bei der Entwicklung elektrotechnischer Meßanlagen, war Hartmann & Braun nach dem 2.Weltkrieg Pionier des Übergangs vom feinmechanischen Gerät zur Elektronik.
Elektrische Prozessregel- und Automatisierungssysteme, digitale dezentrale Prozessleitsysteme und mikroprozessorgesteuerte Geräte begründeten den internationalen Rang neu. 1980 Mannesmann Hartmann & Braun.
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