Reis sah in seinem Telefon ein wissenschaftliches Gerät zur Übertragung von Tönen. Die gewählte
technische Lösung orientierte sich an der Funktionsweise des menschlichen Ohres. Reis dachte an
die technische Erweiterung des Hörvermögens.
Das Telefon als Kommunikationsinstrument wurde fünfzehn Jahre später durch Bell erfunden. Es nutzte
die Induktion, also die Physik der Elektrizität. 1860 referierte Philipp Reis im Physikalischen Verein zum
ersten Male öffentlich über seine Experimente der Übertragung von Tönen mit elektrischem
Strom als Medium. Ein Jahr später stellte er seinen "Fernsprecher" öffentlich in Frankfurt am Main vor.
Die mechanische Werkstatt Johann Valentin Albert Sohn baute 1863 eine kleine Serie des von Reis
weiterentwickelten Geräts.
Das ausgestellte Telefon entspricht der Version von 1863. Andere Versionen sind nicht überliefert.
|