Ende der 60er Jahre wurden solche Platten in allen großen Rechenzentren der Welt eingesetzt.
Der Plattenstapel war durch eine Plexiglashaube geschützt. Zum Lesen und Schreiben wurde ein waschmaschinengroßes Gerät verwendet: ein Wechselplattenlaufwerk. In ihm drehte die Platte mit 2.400 Umdrehungen pro Minute.
Im Gegensatz zu heutigen Magnetplatten war die gezeigte noch nicht in Sektoren unterteilt, lediglich in Spuren, 100 Spuren je Platte. Um einen bestimmten Datenblock schreiben oder lesen zu können, muss zunächst der Schreib-/Lesekopf auf die richtige Spur positioniert ("gefahren"), der Spuranfang gefunden werden, um dann die Spur - quasi sequentiell - nach den eigentlichen Daten zu durchsuchen. Das brauchte Zeit: durchschnittlich 100 ms.
Die durchschnittliche Zugriffszeit beträgt heute weniger als 1/10 der damaligen, 4-10 ms. Im wesentlichen konnte dies durch die schnellere Rotation der Platte erreicht werden, heute 10.000 upm.
Das gezeigte Objekt verdeutlicht die Arbeitsschritte der Magnetplattenherstellung.