Nach Erzählungen der Tochter baute der Vater die Dampfmaschine als junger Mann. In Frankfurt am Main 1882 geboren und hier aufgewachsen, lernte er Schlosser bei Johann Simon Fries Sohn in Sachsenhausen. Die 1834 gegründete Eisengießerei und Maschinenfabrik war die erste Fabrikgründung überhaupt im alten Stadtgebiet gewesen. Sie stellte unter anderem Dampfmaschinen her. Später arbeitete Geißler als Elektromonteur bei den Stadtwerken. Er baute die kleine Maschine in der Freizeit. Sie trieb gelegentlich die Handnähmaschine der Ehefrau und Mutter an.
Auch die Dampfmaschine in Spielzeuggröße verdeutlicht, weshalb die kinetisch gewonnene mechanische Kraft, deren Nutzung die Industrielle Revolution auslöste, für den Handwerksbetrieb nicht rentabel war. Allein die Inbetriebhaltung erforderte alle Aufmerksamkeit, in der realen Betriebswelt spezielle Arbeitskräfte und Aufwendungen. Die Kraft mußte über mechanische Transmissionen verteilt werden. Sie gaben den Arbeitstakt an. Mit dem Elektromotor wurden der Einzelantrieb und die Motorisierung von Handwerkzeugen möglich.
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