Die Medizinische Informatik beschäftigt sich unter anderem mit dem Entwurf der Realisierung computergestützter medizinischer Dokumentationsysteme, z.B. für die ärztliche Befundung. Der DOC-Rechner stellt hierzu einen frühen Versuch dar, zu Zeiten als es noch keine PCs gab, Datenverarbeitung in die ärztliche Praxis zu bringen.
Grundlage von DOC war das Programmsystem "Befunddokumentation und Arztbriefschreibung im Krankenhaus (BAIK)", das heute in moderner Form in verschiedenen deutschen Krankenhäusern und Universitätskliniken, z.B. in den deutschen Herzzentren in Berlin und München eingesetzt wird.
Die Medizin ist heute - wie auch die anderen wissenschaftlichen Disziplinen - aktiver Nutzer und Informationsanbieter im Web. Der Fachbereich Humanmedizin der J.W.Goethe-Universität hat natürlich eine eigene Homepage.
Sehr interessant ist die "Medizinseite"
für die der Ersteller cand.med. Markus Schlarmann gerade eben die Auszeichnung der "Seite des Monats Februar 1996" von den Marburger Radiologen bekommen hat. U.a. findet man auf dieser Seite eine Liste wichtiger Medizin-Server in der Welt.
Sehr publikumswirksam sind Projekte wie der
"Visible Man" einem digitalisierten Atlas des menschlichen Körpers.
"The Visual Man contains over 1800 actual cross-section images of a cryosectioned male cadaver. These images came from the body of an executed murderer by the name of Joseph Paul Jernigan. His body was embedded in gelatin, frozen, sliced crosswise into 1800 millimeter thin slices, then digitally photographed."