Mächtige Textverarbeitsprogramme auf Personalcomputern haben die Schreibmaschine fast vollständig verdrängt. Selbst Schüler lernen heute schon, mit diesen Systemen umzugehen. Weniger die Schreibgeschwindigkeit spielt heute eine Rolle, als die Fähigkeit, diese Programme sicher zu bedienen.
Eines ist auffällig. Während früher die Chefs, Manager, usw. fast nie an einer Schreibmaschine zu sehen waren, ist es der tragbare Notebook heute fast ein Statussymbol und man sieht die Wirtschaftselite bei verschiedenen Gelegenheiten öffentlich beim "Schreiben", z.B. im Zug oder Flugzeug.
Mit der Tastatur eines PCs werden aber nicht nur mehr Briefe oder Berichte geschrieben. Es werden ebenso Tabellenkalkulationsprogramme bedient, E-mails geschrieben, der Terminkalendar aktualisiert, Programme editiert, im Web gesurft, etc.
Das Web stammt aus der Wissenschaft. Die Struktur der Dokumente und deren Abruf wurde erdacht und entwickelt von einer Gruppe von Hochenergie-Physiker am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf unter der Leitung von Tim Berner-Lee.
Wissenschaftler waren auch die ersten, die das Web genutzt haben. Fast alle Fachbereiche der
J.W.Goethe-Universität
haben informative und schön gemachte Web-Seiten. Wir möchten - ohne die anderen Fachbereiche zurückzustellen - zwei dieser Homepages vorstellen (andere haben wir an anderen Stellen schon erwähnt):
Fachbereich 15: Biochemie, Pharmazie und Lebensmittelchemie und den
Fachbereich 19: Medizin.
Ein ganzes Heft des Wissenschaftsmagazins der J.W.Goethe-Universität Frankfurt "Forschung Frankfurt" beschäftigte sich unlängst in einem "Spezial" mit der "Wissenschaft am Netz". Hier erfährt man, daß die Sprachwissenschaftler eine
"indogermanistische Textdatenbank TITUS" aufgebaut haben. Wissenschaftler können ferner die Datenbanken am Europäischen
Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg abfragen, ob eine von ihnen gefundene Gensequenz schon bekannt ist. Am
Zentrum der Medizinischen Informatik des Klinikums der J.W.Goethe-Universität wird der
amtliche Operationenschlüssel nach §301, SGB V online vorgehalten.
Das sind nur einzelne Beispiele, die aber zeigen, wie das Web in Zukunft die Arbeit der Wissenschaftler bestimmen wird.