Abb. 1 gibt die wichtigsten Daten des Elements Si wieder. In der Natur tritt Silizium nur in gebundenem Zustand in Form des Siliziumdioxids (SiO²) und in Form von Silikaten auf. Die Eigenschaft eines Halbleiters besitzt es jedoch nur in elementarer, hochreiner und einkristalliner Form.
In Abb. 2 sind die vielfältigen Anwendungen des Siliziums im elektronischen Sektor aufgeführt.
Herstellung von Reinst-Silicium
Das Verfahren verbindet altbekannte metallurgische und chemische Prozesse mit neuen physikalischen Methoden. »Metallurgisches« Silizium als 1. Stufe wird durch elektrothermische Reduktion von Silizciumdioxid mit Kohle, Koks im Niederschachtofen gewonnen:
Quarz |
+ |
Kohlenstoff |
--------> |
Silizium |
+ |
Kohlenstoffmonoxid |
SiO² |
+ |
2 C |
--------> 2100 K |
Si |
+ |
2 CO |
|
|
|
|
|
|
H2100 = + 696 kJ |
Quarz wird als Fels-Quarz oder als Kiesel-Quarz hoher Reinheit (über 99 Prozent SiO²) eingesetzt. Als Reduktionskohlenstoff werden Mischungen verschiedener Kohlesorten, Koksarten, Holzkohle und Holzschnitzel verwendet. Sie werden ausgewählt nach Reinheit, elektrischem Widerstand und Preis.
Abb. 3 zeigt den elektrothermischen Reduktionsvorgang, bei dem Siliziumdioxid (SiO²) mit Kohle oder Koks (C) zu Silizium (Si) reduziert wird, bei gleichzeitiger Bildung von Kohlenstoffmonoxid (CO).